Für Ihre Wirbelsäule

Orthopädisches Zentrum Wien

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Spektrum

Jahrelange Erfahrung und Knowhow garantieren Ihnen die bestmögliche Behandlung.

[wir] Unser Spektrum

Ihre Ärzte für Wirbelsäule, Orthopädie und Traumatologie

Wir behandeln alle Schmerzzustände am Bewegungsapparat, ob Muskeln, Sehnen, Bänder, Knochen oder Gelenke. Durch die Zusammensetzung unseres Teams bringen wir hier viele Jahre Erfahrung in der speziellen Orthopädie, orthopädischen Chirurgie und der Traumatologie ein. Einen Schwerpunkt den wir teilen ist die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen und Wirbelsäulenverletzungen.

Zusammen können wir Ihnen die bestmögliche Behandlung Ihrer Probleme des Bewegungsapparates anbieten.

Wirbelsäule

Die Wirbelsäule ist unser größtes Bewegungsorgan und wird bei jeder Bewegung beansprucht. Folglich sind Rückenschmerzen als Ausdruck der Überlastung eine der Häufigsten Erkrankungen des Menschen.

Es gilt hier den unspezifischen Rückenschmerz von schwerwiegenden Erkrankungen der Wirbelsäule zu unterscheiden. Während der unspezifische Rückenschmerz meist selbstlimitiert und kurzfristig ist so können spezifische Krankheitsbilder langandauernde Leidenszustände und starke Schmerzen mit sich bringen.

Diese Unterscheidung ist sehr wichtig da eine spezifische Ursache für die Beschwerden beseitigt und unter Umständen ein jahrelanger Leidensweg verhindern werden kann. Von größter Bedeutung beim länger andauernden Rückenschmerz ist die rechtzeitige professionelle Abklärung.

Bandscheibenvorfall (Diskushernie)

Zwischen zwei Wirbelkörpern befindet sich die Bandscheibe. Sie hat die Funktion eines Stoßdämpfers und ist für die Beweglichkeit der Wirbelsäule wichtig. Die Bandscheibe besteht aus zwei Anteilen, einen äußeren Ring (Anulus fibrosus) und dem weichen zentralen Anteil (Nucleus pulposus). Ein Riss im äußeren Ring mit Austritt von Bandscheibengewebe wird als dem Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps) bezeichnet.

Ungefähr zwei Drittel der Bandscheibenvorfälle treten im Bereich der Lendenwirbelsäule auf, ein Drittel im Bereich der Halswirbelsäule. In der Brustwirbelsäule sind Bandscheibenvorfälle sehr selten.

Ein Bandscheibenvorfall kann die Ursache für Rückenschmerzen sein, das typische Symptom eines Bandscheibenvorfalls ist jedoch der ausstrahlende Schmerz. Befindet sich der Vorfall im Bereich der Halswirbelsäule führt dies zu ausstrahlenden Schmerzen in den Arm, im Lendenwirbelsäulenbereich strahlt der Schmerz in die Beine aus.

Der Grund für die Ausstrahlung der Schmerzen ist die Irritation der Nerven bzw. des Rückenmarks durch das Bandscheibengewebe. Die Bedrängung der Nerven kann auch zu Gefühlsstörungen oder zu Lähmungen führen. Lähmungen müssen so schnell wie möglich abgeklärt und behandelt werden. Es handelt sich hierbei um einen Wirbelsäulennotfall.

Grundsätzlich ist die Therapie der Wahl beim Bandscheibenvorfall ohne Lähmungen zunächst konservativ.

Neben Physiotherapie und oraler Schmerztherapie ist die Infiltration ein etabliertes Verfahren zur Behandlung.

Bei lange andauernden Beschwerden ohne ausreichende Besserung durch konservative Maßnahmen muss eine operative Therapie in Betracht gezogen werden.

Bandscheibenabnützung (Osteochondrose)

Bei der Bandscheibenabnützung (Osteochondrose) handelt es sich um eine Degeneration der Bandscheibe und der angrenzenden Wirbelkörper. Am Beginn der Erkrankung zeigt lediglich die Bandscheibe Zeichen der Abnützung. Da Schmerzfasern in der Bandscheibe gebildet werden, kann bereits dies zu Schmerzen führen. Im späteren Verlauf greift die Erkrankung auf den Knochen des Wirbelkörpers über.

Ungefähr ein Drittel der tiefsitzenden Rückenschmerzen ist auf eine Osteochondrose zurückzuführen.

Ursächlich ist meist eine Fehlbelastung und/oder ein konservativ oder operativ behandelter Bandscheibenvorfall (Postdiskektomiesyndrom). Auch erhöhtes Körpergewicht und eine länger andauernde Über- oder Fehlbelastung begünstigen die Bandscheibendegeneration.

Bereits das ausführliche Gespräch und die körperliche Untersuchung können Hinweise auf die Erkrankung geben, die Diagnosesicherung erfolgt durch bildgebende Verfahren. Mittels Röntgen und MRT (Magnetresonanztomographie) erfolgt die Abklärung des Abnützungsgrades der Bandscheiben.

Bestätigt sich die Diagnose, wird zunächst eine konservative Therapie durchgeführt. Durch physiotherapeutische Maßnahmen und Schmerztherapie kann häufig eine gute Beschwerdebesserung erreicht werden.

Falls die konservative Therapie nicht den andauernden gewünschten Erfolg zeigt kann eine operative Therapie erwogen werden.

Wirbelkanalenge (Spinalkanalstenose)

Der Spinalkanal ist die knöcherne Aussparung im Wirbel, in der das Rückenmark vom Gehirn abwärts zieht. Eine Engstelle am Spinalkanal führt folglich zur Bedrängung des Rückenmarks und damit zu Rückenschmerzen und ausstrahlenden Schmerzen in die Beine. Meist wird eine Spinalkanalstenose durch Abnützungen hervorgerufen. Die Degeneration und Vergrößerung (Hypertrophie) der Facettengelenke aber auch Bandscheibengewebe und verdickte Bänder können den Raum für das Rückenmark schmälern und zum Zustandsbild der Spinalkanalstenose führen.

Typischerweise werden die Schmerzen bei längerem Stehen oder Gehen stärker, teilweise können die Beine auslassen. Das Endzustandsbild wird als Claudicatio spinalis bezeichnet. Hierunter versteht man eine Verkürzung der möglichen Gehstrecke auf wenige Meter und die Notwendigkeit mehrere Pausen beim Gehen einlegen zu müssen. Lähmungen oder eine Schwäche in den Beinen sind selten, können bei sehr schweren Fällen der Wirbelkanalenge aber auftreten.

Die Diagnose Spinalkanalstenose kann nach ausführlichem Gespräch, körperlicher Untersuchung und geeigneter Bildgebung gestellt werden.

Der Therapieansatz entscheidet sich je nach Ausmaß der spinalen Enge. Während sogenannte relative Stenosen mit gutem Erfolg konservativ behandelt werden können, kann eine absolute Stenose nur noch operativ behandelt werden.

Wirbelgleiten (Spondylolisthese)

Unter Wirbelgleiten (Spondylolisthese) versteht man das Gleiten eines Wirbels über den Nächsten nach vorne.

Es werden zwei verschieden Arten des Wirbelgleitens unterschieden: die isthmische Spondylolisthese und die degenerative Spondylolisthese.

Die erste Form betrifft junge, meist sportlich aktive Patienten. Der Grund für das Wirbelgleiten ist eine Spaltbildung zwischen den Wirbelgelenkfortsätzen. Diese Form des Wirbelgleitens wird als isthmische Spondylolisthese oder Spondylolyse bezeichnet und betrifft in 80% der Fälle den untersten Lendenwirbel.

Die degenerative Spondylolisthese betrifft in der Regel ältere Patienten und ist abnützungsbedingt. Eine Abnützung der Bandscheiben führt zu einer Fehlbelastung der  Facettengelenke, dies kann zur Instabilität und zum Gleiten des Wirbels führen. Am häufigsten betroffen sind der vierte und der fünfte Lendenwirbelkörper.

Das Wirbelgleiten kann verschiedene Beschwerden verursachen, am häufigsten sind tiefsitzende Rückenschmerzen welche sich über Jahre progredient zeigen.

Wird durch das Gleiten des Wirbels die Nervenwurzel bedrängt, können zusätzlich ausstrahlende Schmerzen in die Beine entstehen.

Durch die Abnützung und das Gleiten der Wirbel kann eine Wirbelkanalenge verursacht werden. Dies führt ebenfalls zu ausstrahlenden Schmerzen, meist mit Verstärkung bei längerer Belastung.

Die Diagnose erfolgt zunächst durch das ärztliche Gespräch und die orthopädisch-neurologische Untersuchung. Manchmal kann am Rücken eine Stufe getastet werden.

Wird der Verdacht auf ein Wirbelgleiten gestellt, kann mit einer Röntgenuntersuchung der Verdacht bestätigt und das Ausmaß des Gleitens bestimmt werden. Zur Beurteilung der Bedrängung von Nervenwurzeln und Rückenmark wird bei Bedarf eine Magnetresonanztomographie (MRT) benötigt.

Je nach Schwergrad unterscheidet sich die Therapie des Wirbelgleitens.

Zunächst erfolgt die Therapie konservativ mit Physiotherapie zum Muskelaufbau. Bei unzureichendem Ansprechen wird meist eine Operation nötig.

Bei schweren Fällen des Wirbelgleitens, spätestens bei Auftreten von Lähmungen, ist die operative Stabilisierung die einzig mögliche Therapie.

Wirbelkörperbruch durch Osteoporose

Eine Verminderung der Knochendichte und Stabilität im Rahmen einer Osteoporose kann zu Knochenbrüchen bei minimalen Verletzungen führen. Häufig ist dabei die Wirbelsäule betroffen.

Das erste Symptom ist meist der akute Rückenschmerz nach einer falschen Bewegung, manchmal vergesellschaftet mit einer Schmerzaustrahlung in die Beine.  Meist ist der Schmerz auf einen bestimmten Bereich im Rücken beschränkt.

Zur Diagnosestellung wird ein Röntgen durchgeführt. Mittels MRT (Magnetresonanztomographie) kann beurteilt werden, ob Nerven durch den Bruch bedrängt werden und es dient zur Altersbestimmung der Fraktur. Dies ist für die  Planung der weiteren Therapie entscheidend.

Die Therapie richtet sich nach Art der Fraktur, Stärke der Beschwerden sowie Alter des Bruchs und reicht von Miederversorgung bis zur Operation.

Facettengelenkssyndrom (Spondylarthrose)

Bei den Facettengelenken handelt es sich um die gelenkige Verbindung der Wirbelkörper miteinander. Sie sind gemeinsam mit der Bandscheibe für die Beweglichkeit in der Wirbelsäule zuständig. Beim Facettengelenkssyndrom sind die Wirbelgelenke entweder abgenützt oder entzündlich verändert.

Gründe für die Abnützung sind unter anderem erhöhtes Alter und länger andauernde Fehlbelastung. Auch eine schwach ausgebildete Muskulatur und ein starkes Hohlkreuz können die Entwicklung der Spondylarthrose begünstigen.  Bei bestimmten Rheumaformen sind Facettengelenksarthrosen typisch.

Spondylarthrosen können ein oder mehrere Segmente an der Wirbelsäule betreffen. Da der untere Bereich der Wirbelsäule mehr Gewicht trägt als der obere Bereich, findet sich die Spondylarthrose meist in der Lendenwirbelsäule.

Typische Beschwerden sind tiefsitzende Rückenschmerzen. Bei längerem Stehen oder längerer Belastung werden die Schmerzen stärker. Häufig bessern sich die Beschwerden beim nach vorne Beugen. Bei stark abgenützten Facettengelenken können die Schmerzen auch in die Beine ausstrahlen. Das Facettengelenkssyndrom als Auslöser für den spezifischen Kreuzschmerz findet sich bei bis zu einem Drittel der Patienten.

Bereits nach einem Anamnesegespräch und nach der ausführlichen körperlichen Untersuchung kann der Verdacht auf ein Facettegelenkssyndrom gestellt werden. Die weiterführende Diagnostik beinhaltet konventionelles Röntgen und in den meisten Fällen auch eine MRT (Magnetresonanztomographie).

Therapeutisch ist in der Regel die konservative Therapie das Mittel der Wahl. Sehr gute Ergebnisse können durch Infiltrationen erreicht werden. Bei gutem Infitrationserfolg mit jedoch kurzer Wirkdauer kann die Facettegelenksdenervation in Erwägung gezogen werden.

Eine Operation kann bei Begleiterscheinungen wie Spinalkanal- und Neuroforamenstenosen erforderlich sein.

Orthopädie

Ob durch Abnützung oder verschiedene andere Ursachen hervorgerufene Schmerzen in den Gelenken, den Muskeln oder Sehnen beeinträchtigen das tägliche Leben stark. Eine gründliche Abklärung kann Ursachen früh genug erkennen und richtig behandeln.

Kniegelenksabnützung (Gonarthrose)

Gonarthrose bezeichnet die abnützungsbedingte Zerstörung des Gelenksknorpels des Kniegelenks. In der Regel sind die Bänder, der angrenzende Knochen, die Gelenkskapsel und die Menisci ebenfalls betroffen.

Es handelt sich um eine häufige Erkrankung die 25% aller Menschen in höherem Alter betrifft.

Eine der Ursachen kann eine falsche Beinachse in der Jugend sein, welche die Entwicklung einer frühen Kniegelenksabnützung begünstigen kann. Früh erkannt können Achsfehlstellungen korrigiert und die Spätfolgen vermieden werden. Unfälle mit Kniegelenksverletzungen können die Entwicklung einer Gonarthrose ebenfalls begünstigen. Einer der größten Risikofaktoren ist erhöhtes Körpergewicht. Dies führt zu einer 2,5-fach höheren Chance eine relevante Abnützung zu erleiden.

Das Leitsymptom der Gonarthrose ist der Schmerz. Initial treten diese nur bei Belastung auf. Insbesondere nicht alltägliche Belastungen von vermehrter Intensität führen häufig zu Beschwerden. Schreitet die Krankheit fort treten Ruheschmerzen und eine verminderte Beweglichkeit auf. Bei den meisten Patienten sind die Beschwerden nicht immer gleich stark. Es wechseln sich relativ schmerzarme Episoden mit sehr schmerzhaften Phasen, der aktivierten Gonarthrose, ab.

Diagnostisch werden zunächst ein ausführliches Gespräch und eine genaue körperliche Untersuchung durchgeführt. Bereits damit lässt sich der Verdacht auf eine Gonarthrose stellen. Die weitere Abklärung erfolgt durch geeignete Bildgebung mittels Röntgen.

Therapeutisch wird, je nach Schweregrad, zunächst eine konservative Therapie empfohlen. Physiotherapie, gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen und Radfahren, sowie eine Einschränkung der Knorpelbelastung spielen eine wichtige Rolle.

Bei Übergewicht steht an erster Stelle die Gewichtsreduktion.

Eine Infiltrationsbehandlung zur Schmerzbehandlung oder eine Knorpelaufbaukur kann bei vielen Patienten sinnvoll sein.

Ist die konservative Behandlung nicht mehr zufriedenstellend kann auf die operative Therapie zurückgegriffen werden. Je nach Befund können beim jüngeren Patienten Achskorrekturen durchgeführt werden, beim älteren Patienten ist in der Regel der künstliche Kniegelenksersatz, die Endoprothese, die Operation der Wahl.

Hüftgelenksabnützung (Koxarthrose)

Durch seine zentrale Rolle als Verbindung zwischen Rumpf und Beinen ist das Hüftgelenk für das schmerzfreie Gehen wichtig. Bei der Hüftgelenksabnützung (Koxarthrose) ist dies nicht mehr gewährleistet, wodurch eine massive Einschränkung der Lebensqualität bedingt wird. Überwiegend ist die Abnützung altersbedingt, seltener kommen Fehlstellungen oder unfallbedingte Spätfolgen zu tragen. Auch bei jüngeren Patienten können Hüftgelenksarthrosen auftreten. Die häufigsten Ursachen sind eine Hüftdysplasie (die mangelnde knöcherne Ausbildung der Hüftgelenkspfanne) oder eine Hüftkopfnekrose (Absterben des Hüftkopfes aufgrund mangelhafter Druchblutung).

Im frühen Stadium kann die Koxarthrose konservativ behandelt werden. Physiotherapie, Gelenksblockaden oder Knorpelaufbaukuren sind hier die Mittel der Wahl. (Gelenksinfiltration) Als letzte Behandlungsoption wird bei fortgeschrittenem Abnützungsgrad ein Ersatz mit einem Kunstgelenk (Endoprothese) durchgeführt.

In den letzten Jahrzehnten wurde intensiv an der Verbesserung der Kunstgelenke geforscht. In der Zwischenzeit steht für jeden Patienten das richtige Gelenk (Implantat) zur Verfügung.

Wichtiger als die Wahl des Implantats ist aber die Operationsmethode. Es werden zunehmend sogenannte minimal-invasive, muskelschonende Operationsmethoden verwendet. Die Vorteile sind kleinere Narben, weniger Schmerzen und eine frühere Rückkehr in den normalen Alltag.

Im persönlichen Beratungsgespräch können wir den für Sie am besten geeigneten operativen Zugang und das für Sie passende Implantat bestimmen.

Orthopädie

Ob durch Abnützung oder verschiedene andere Ursachen hervorgerufene Schmerzen in den Gelenken, den Muskeln oder Sehnen beeinträchtigen das tägliche Leben stark. Eine gründliche Abklärung kann Ursachen früh genug erkennen und richtig behandeln.

Kniegelenksabnützung (Gonarthrose)

Gonarthrose bezeichnet die abnützungsbedingte Zerstörung des Gelenksknorpels des Kniegelenks. In der Regel sind die Bänder, der angrenzende Knochen, die Gelenkskapsel und die Menisci ebenfalls betroffen.

Es handelt sich um eine häufige Erkrankung die 25% aller Menschen in höherem Alter betrifft.

Eine der Ursachen kann eine falsche Beinachse in der Jugend sein, welche die Entwicklung einer frühen Kniegelenksabnützung begünstigen kann. Früh erkannt können Achsfehlstellungen korrigiert und die Spätfolgen vermieden werden. Unfälle mit Kniegelenksverletzungen können die Entwicklung einer Gonarthrose ebenfalls begünstigen. Einer der größten Risikofaktoren ist erhöhtes Körpergewicht. Dies führt zu einer 2,5-fach höheren Chance eine relevante Abnützung zu erleiden.

Das Leitsymptom der Gonarthrose ist der Schmerz. Initial treten diese nur bei Belastung auf. Insbesondere nicht alltägliche Belastungen von vermehrter Intensität führen häufig zu Beschwerden. Schreitet die Krankheit fort treten Ruheschmerzen und eine verminderte Beweglichkeit auf. Bei den meisten Patienten sind die Beschwerden nicht immer gleich stark. Es wechseln sich relativ schmerzarme Episoden mit sehr schmerzhaften Phasen, der aktivierten Gonarthrose, ab.

Diagnostisch werden zunächst ein ausführliches Gespräch und eine genaue körperliche Untersuchung durchgeführt. Bereits damit lässt sich der Verdacht auf eine Gonarthrose stellen. Die weitere Abklärung erfolgt durch geeignete Bildgebung mittels Röntgen.

Therapeutisch wird, je nach Schweregrad, zunächst eine konservative Therapie empfohlen. Physiotherapie, gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen und Radfahren, sowie eine Einschränkung der Knorpelbelastung spielen eine wichtige Rolle.

Bei Übergewicht steht an erster Stelle die Gewichtsreduktion.

Eine Infiltrationsbehandlung zur Schmerzbehandlung oder eine Knorpelaufbaukur kann bei vielen Patienten sinnvoll sein.

Ist die konservative Behandlung nicht mehr zufriedenstellend kann auf die operative Therapie zurückgegriffen werden. Je nach Befund können beim jüngeren Patienten Achskorrekturen durchgeführt werden, beim älteren Patienten ist in der Regel der künstliche Kniegelenksersatz, die Endoprothese, die Operation der Wahl.

Hüftgelenksabnützung (Koxarthrose)

Durch seine zentrale Rolle als Verbindung zwischen Rumpf und Beinen ist das Hüftgelenk für das schmerzfreie Gehen wichtig. Bei der Hüftgelenksabnützung (Koxarthrose) ist dies nicht mehr gewährleistet, wodurch eine massive Einschränkung der Lebensqualität bedingt wird. Überwiegend ist die Abnützung altersbedingt, seltener kommen Fehlstellungen oder unfallbedingte Spätfolgen zu tragen. Auch bei jüngeren Patienten können Hüftgelenksarthrosen auftreten. Die häufigsten Ursachen sind eine Hüftdysplasie (die mangelnde knöcherne Ausbildung der Hüftgelenkspfanne) oder eine Hüftkopfnekrose (Absterben des Hüftkopfes aufgrund mangelhafter Druchblutung).

Im frühen Stadium kann die Koxarthrose konservativ behandelt werden. Physiotherapie, Gelenksblockaden oder Knorpelaufbaukuren sind hier die Mittel der Wahl. (Gelenksinfiltration) Als letzte Behandlungsoption wird bei fortgeschrittenem Abnützungsgrad ein Ersatz mit einem Kunstgelenk (Endoprothese) durchgeführt.

In den letzten Jahrzehnten wurde intensiv an der Verbesserung der Kunstgelenke geforscht. In der Zwischenzeit steht für jeden Patienten das richtige Gelenk (Implantat) zur Verfügung.

Wichtiger als die Wahl des Implantats ist aber die Operationsmethode. Es werden zunehmend sogenannte minimal-invasive, muskelschonende Operationsmethoden verwendet. Die Vorteile sind kleinere Narben, weniger Schmerzen und eine frühere Rückkehr in den normalen Alltag.

Im persönlichen Beratungsgespräch können wir den für Sie am besten geeigneten operativen Zugang und das für Sie passende Implantat bestimmen.

Traumatologie

Die richtige Behandlung nach einem Unfall ist wichtig, um Spätfolgen zu vermeiden. Das betrifft sowohl die Zeit unmittelbar nach dem Unfall als auch die Nachbetreuung in den folgenden Wochen und Monaten. Folgeerscheinungen eines Unfalls müssen früh genug erkannt und kompetent behandelt werden. Wir bieten Ihnen das Wissen und die technischen Möglichkeiten um das, nach neuestem Stand der Forschung, zu gewährleisten.

Unser Spektrum

Unfälle mit Verletzungen des Bewegungsapparats stellen immer eine große Herausforderung dar. Die notfallmedizinsche Erstversorgung ist nur der erste Schritt zu einem zufriedenstellenden Ausheilungsergebniss. Eine weiterführende Therapie und Begleitung zur Genesung kommt im Akutspital meistens zu kurz. Hier können WIR für Sie tätig werden, sei es die geeignete Nachsorge im Rahmen einer konservativen Therapie oder die Leistung von Folgeeingriffen.

Unser Spektrum umfasst die Nachsorge der kompletten Traumatologie inklusive der Behandlung von schlecht oder nicht ausgeheilten Brüchen, posttraumatischen Fehlstellungen und unfallbedingter frühzeitiger Abnützung der Gelenke.